Singen ist gesund

Chorgeschichte -

im Telegrammstil

Der Frauenchor Turgi gibt es schon seit mehr als 100 Jahren.
Gegründet wurde der Chor 1900 von jungen Fräuleins. Sie nannten sich Töchterchor Turgi und traten, wie die Unschuld vom Land, jeweils in weissen Kleidern auf. Neben dem jugendlichen Gesang musste schon damals auch das Äussere dazu passen.  
Die jungen Töchter wurden älter, wollten aber den Chor nicht verlassen und blieben dann als verheiratete Frauen, Mütter und sogar Grossmütter dem Töchterchor treu. Als einziger reiner Frauenchor im Bezirk Baden waren sie daher auch ein wenig legendär.  
Erst viel später wurde der Chor umbenannt, zuerst in Frauen-und Töchterchor und seit einigen Jahren steht nun einfach aber klar Frauenchor Turgi auf der Fahne.  
Zum 75.sten Geburstag leistete sich der Chor eine neue, etwas unkonventionelle Fahne, welche von dem einheimischen Zeichnungslehrer und Maler Heinz Ackermann entworfen wurde. Damals war der Chor der Zeit etwas voraus und die Fahne wirkt auch heute noch modern.
                                                       
     Heidi Keller mit der alten Fahne                      die neue Fahne mit Fahnengotte und Fahnengötti                                     der Festakt zu 75-Jahr-Feier und Fahnenweihe
 
Der Chor organisierte im Jahr des 100-Jahr Jubiläums einen Bezirkssängertag. Bei schönstem Wetter wurden die Gäste im Park mit einem Apéro willkommen geheissen. Gut und froh gelaunt sangen die Chöre ihre Lieder anschliessend in der katholischen Kirche bei bester Stimmung in einem ungezwungenen "Wettstreit".  
In der langen Chorgeschichte haben sich die Töchter und Frauen immer wieder am Dorfleben beteiligt. Regelmässig wurde zu kleineren oder grösseren Konzerten eingeladen oder ein Lotto ausgerichtet. Die Teilnahme an verschiedenen Dorffesten war selbstverständlich. Mit Liebe wurden zum Beispiel Kaffeestuben eingerichtet, oder am Weihnachtsmarkt Apfelchüechli und Bretzeli gebacken.  
Die Frauen sind älter geworden. Nach langen Jahren von "weisser Tracht" wechselte der Chor zu einem eleganten Schwarz mit bunten Schals. Auch das Liedgut änderte sich. Einige Ohrwürmer aus vergangenen Zeiten werden zwar immer noch gewünscht und gesungen, aber viel Neues hat Einzug ins Repertoire gefunden.  
Wie geht wohl die Geschichte des Chors in der Zukunft weiter?